Es steht die Frage im Raum, ob der Bauzins langfristig steigen wird. Diese haben sich nämlich von ihrem Allzeittief erholt. Negativzinsen für Immobilienkredite sind nun etwas unwahrscheinlicher geworden. Die Experten sprechen dennoch mehrheitlich von einem günstigen Angebot an Immobilienfinanzierungen.
Weiterhin niedrige Darlehenszinsen
Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen ist wichtig für die Entwicklung des Baugeldes. Diese hat kürzlich etwas zulegen können. Anfang November lagen die Zinsen für zehnjährige Darlehen zwischen 0,5 und einem Prozent. Das ist trotz des leichten Anstiegs nicht viel.
Notenbanken fahren expansive Politik
Die Ursachen für das relativ günstige Niveau sind weltweite wirtschaftliche und politische Unsicherheit in Kombination mit der Niedrigzinspolitik, die von den Notenbanken gefahren wird. Die Vorständin Mirjam Mohr hat erklärt, dass die erneute Leitzinssenkung der US-amerikanischen Notenbank Fed, dass auf eine expansive Geldpolitik gesetzt wird. Bei der Europäischen Zentralbank sei wohl unter der neuen Führung auch mit einer Fortführung der Niedrigzinspolitik zu rechnen. Man brauche also vorerst keine Zinswende befürchten, sollten sich die Rahmenbedingungen nicht ändern.
Angebotsvergleich
Trotz der Niedrigzinsen ist der Vergleich der Konditionen zur Baufinanzierung weiterhin wichtig und sollte von Immobilienkäufern nicht ausgelassen werden. Kredite sollten immer den individuellen Bedürfnissen des Käufers gerecht werden. Wichtig zu nennen sind hier die Punkte Zinsbindung, Anfangstilgung oder die Option zur Sondertilgung. Des Weiteren können auch bereitstellungszinsfreie Zeiten beim Kauf oder Bau von einem Bauträger bedeutend sein.
Für Eigenheimbesitzer interessant: Das Zinsniveau lag vor einigen Jahren noch signifikant höher, als der Erstkredit abgeschlossen wurde. Daher können im aktuellen Zinsumfeld besonders Immobilienbesitzer mit Bedarf für einen Anschlusskredit gutes Geld sparen.