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Wie finanziere ich ein Baugrundstück?

Aktualisiert: 28. Dez. 2019

Baugrundstücke sind selten geworden, gerade in Ballungsgebieten. Wer ein bezahlbares Grundstück gefunden hat, kann sich glücklich schätzen. Die Zeit ist knapp und eine Finanzierung muss schnell geregelt werden. Dabei tappen viele künftige Bauherren völlig unbewußt ist eine Falle. Das kann sehr ärgerlich und richtig teuer werden. Daher wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie teure Fehler bei der Finanzierung eines Grundstücks vermeiden können.

Bei der Finanzierung des Baugrundstücks keine Fehler machen!

Meist ist es nicht möglich die Finanzierung des Grundstücks von der Finanzierung des Hausbaus zu trennen, auch, wenn dies in zwei Schritten erfolgen soll. Dafür gibt es einen recht simplen Grund. Grundstück und Haus sind unmittelbar miteinander verbunden und für die Bank dient am Ende die komplette Immobilie als Sicherheit.


Wer also seine Finanzierung des Grundstücks bei der einen Bank abschließt und für die Finanzierung des Hausbaus aufgrund von besseren Konditionen zu einer anderen Bank wechseln möchte wird ein Problem haben: Die Banken weisen das ab. Die Immobilie ist schon mit einer Grundschuld belastet und keine Bank möchte gerne an zweiter Stelle im Grundbuch stehen. Der Kunde muss also bei der schon vorhandenen Bank für die weitere Finanzierung bleiben - ärgerlich weil teuer. Das ist natürlich klasse für diese Bank, weil sie genau weiß, dass ihre Kunden keine andere Wahl haben. Somit können die Zinssätze auch in die Höhe steigen.


Gibt es dafür Lösungen?

Die einfachste Lösung für das Problem ist natürlich die Finanzierung von Grundstück und Hausbau direkt in einem zu machen. Der Grundstücksaufpreis kann erst ausgezahlt werden, auch, wenn der Hausbau erst später losgeht. Das ist kein Problem. Allerdings muss die Planung für den Neubau schon soweit stehen bzw. in naher Zukunft abgeschlossen werden kann.


Sollte man mit dem Hausbau oder der Planung noch nicht so weit sein, sollte man auf ein variables Darlehen für das Grundstück zurückgreifen. Das ermöglicht einen jederzeitigen Ausstieg und wenn einem die Konditionen von Bank A für das Gesamtpaket am Ende nicht gefallen, kann man immer noch zu Bank B oder C wechseln (und die lösen dann auch das variable Darlehen ab). Andere Banken sind auch bereit dieses variable Darlehen abzulösen. Der einzige Nachteil besteht darin, dass variable Darlehen derzeit nicht so günstig sind, wie die regulären Darlehen. Aber man sollte lieber kurzzeitig etwas mehr zahlen, als dauerhaft auf eine teure Finanzierung zurückzugreifen.


Es sei noch gesagt: Wer vorerst nur das Grundstück finanzieren möchte bekommt dafür keine öffentlichen Fördermittel oder KfW-Darlehen. Öffentliche Förderinstitute und KfW fördern nur selbstgenutztes Wohneigentum und da zählt ein Baugrundstück halt nicht zu. Der Hausbau, der dann später erfolgt kann dann aber mittels KfW-Darlehen finanziert werden und stellt kein Problem mehr dar.

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